Carag ist ein Woodwalker: Er kann seine Gestalt zwischen Puma und Mensch wechseln. Aber dadurch fühlt er sich nirgendwo so richtig zugehörig. Erst als er auf eine Schule für Woodwalker kommt, findet er seinen Platz. Doch dort ist nicht alles so perfekt wie es zunächst scheint. Carag und seine Freund*innen müssen all ihren Mut zusammennehmen, um gegen skrupellose Mentoren, fiese Mitschüler*innen und Ausbeutung der Natur vorzugehen.
Woodwalkers ist die erste Verfilmung aus der erfolgreichen, gleichnamigen Buchreihe von Katja Brandis. Der Realfilm dürfte mit seinem Mix aus Fantasy, Rätseln und Spannung aber nicht nur Fans der Bücher ansprechen. Viel Spaß bringen die verwandelten Tiere mit lockeren Sprüchen oder Situationskomik durch Missgeschicke. Allerdings ist es etwas gewöhnungsbedürftig, wenn sich die Jugendlichen in ihrer Tiergestalt unterhalten: Zu hören sind ihre Stimmen, die Tiere haben aber weder Mimik noch bewegen sie ihre Lippen. Gerade ältere Kinder dürften die Geschichte interessant finden: Es geht um Freundschaften, Dazugehörigkeit und vor allem um Selbstfindung. Carag ist dabei eine spannende Figur, in dessen Gefühle und Nöte sich Kinder gut hineinversetzen können. Aber auch Themen wie erste romantische Gefühle und Konflikte mit Mitschüler*innen kennen ältere Kinder aus ihrem Alltag. An manchen Stellen ist der Film etwas oberflächlich geraten und wer genau hinsieht, wird die ein oder andere logische Ungereimtheit entdecken. Spannung und Nervenkitzel kommen auch nicht zu kurz in Woodwalkers: Carags Mentor führt nichts Gutes im Schilde und bringt sogar andere in Gefahr. Doch Carag und seine Freund*innen stellen sich ihm entgegen, um die Natur zu schützen. Ihre Ideen und ihr Mut kann junge Zuschauer*innen inspirieren.