Viele Jahre nach dem Tod ihrer Mutter soll Lucky, die bisher bei ihrer Tante aufgewachsen ist, den Sommer bei ihrem Vater auf dem Land verbringen. In der Prärie findet das aufgeweckte und mutige Mädchen allerlei Herausforderungen und neue Freundinnen. Vor allem aber hat es ihr das Wildpferd Spirit angetan, mit dem sie von Anfang an ein tiefes Verständnis verbindet. Nur mit ihrem Vater tut sich Lucky anfangs schwer – zu lange haben sich die beiden nicht gesehen. Als Spirits Wildpferd-Familie von brutalen Pferdezüchtern gefangen und verschleppt werden, fackelt Lucky nicht lange. Gemeinsam mit ihren Freundinnen begibt sie sich auf eine gefährliche und aufregende Rettungsmission. Und siehe da: Am Ende gelingt es den Mädchen, die Pferde zu befreien und den Züchtern das Handwerk zu legen. Und auch Luckys Vater erkennt, was alles in seiner Tochter steckt.
Die Geschichte um Lucky und Spirit dürfte vor allem pferdebegeisterte Kinder ansprechen: Sie fasziniert die tiefe Freundschaft, die das Mädchen und das Pferd verbindet. Umso mehr können sie bei der spannenden Geschichte um die Befreiung der Wildpferde mitfiebern. Auch wenn Figuren und Geschichte mitunter etwas oberflächlich geraten sind, hat der Film Kindern einiges zu bieten. So ist die ungestüme Lucky, die sich über Konventionen hinwegsetzt, auf ihr Herz hört und sich selbst treu bleibt, eine positive Identifikationsfigur. Und auch das Thema Tod und Trauer wird sensibel bearbeitet. Auch viele Jahre nach dem Tod von Luckys Mutter, müssen Vater und Tochter lernen, die Trauer zuzulassen. Das kann Kindern, die Ähnliches erlebt haben, Mut machen.
Vor allem pferdebegeisterte Kinder im Grundschulalter kommen bei der spannenden Geschichte auf ihre Kosten. Die mutigen Heldinnen leben Toleranz, Teamgeist und einen respektvollen Umgang mit Tieren vor.