Eigentlich sollte Ella sich ja auf das Abi konzentrieren, doch ihr Herz schlägt nur für die Musik. Mit ihrer Mädchen-Band „Virginia Woolfpack“ bewirbt sie sich bei einem Wettbewerb und träumt vom großen Erfolg. Doch dann steht die Freundschaft der Mädchen auf der Kippe, als sich Ella in den reichen Macho Jonas verliebt und ihm, im Tausch für seine Gitarre, einen Songtext für den Wettbewerb schreibt. Am Ende werden Ella und Jonas ein Paar und komponieren gemeinsam einen Song, mit dem Ella ihre Freundinnen zurückgewinnt. Das Abi besteht sie auch, den Wettbewerb gewinnt aber eine andere Band.
Alle für Ella wird vor allem ältere Kinder ansprechen. Die Themen, die Ella und ihre Freundinnen beschäftigen, sind auch für sie bereits relevant: Freundschaft, Ehrlichkeit, Träume verwirklichen und Verliebtsein. Dass die Hauptfiguren schlagfertig und stark sind und füreinander einstehen, ist besonders imponierend. Insgesamt ist die Geschichte aber auch etwas vorhersehbar und manchmal klischeehaft geraten. Ein Pluspunkt ist die Musik: Die Songs von Ella und ihrer Band und der Soundtrack spiegeln die Gefühle und Themen der Mädchen wider und sind entsprechend mitreißend. Neben Musik und Freundschaft spielt auch das Thema Liebe eine wichtige Rolle. Ellas Verliebtsein und Gefühlschaos wird ältere Kinder neugierig machen und mitfiebern lassen. Einige Szenen rund um Liebe und sexuelle Themen sind jedoch eher für Jugendliche verständlich und dürften Jüngere noch verunsichern. Hier sollten Eltern ein Auge darauf haben und vorher überlegen, ob der Film für ihr Kind schon geeignet ist. Bei Kindern ab zwölf und älter ist davon auszugehen, dass sie das Geschehen einordnen können.
Musik, Freundschaft, Liebe: Dieser Mix spricht vor allem ältere Mädchen an. Dass Geschichte und Musik ideal aufeinander abgestimmt sind, macht den Film mitreißend. Die talentierten und starken Hauptfiguren sind für Kinder besonders interessant. An manchen Stellen ist die Geschichte allerdings etwas vorhersehbar und nicht ganz glaubhaft. Jüngere Kinder können Dialoge und Szenen rund um Liebe und Sexualität eher überfordern. Bei Kindern ab etwa zwölf Jahren ist davon auszugehen, dass sie die Themen und Anspielungen einordnen können.