TikTok: Einstellungen - Das ist möglich
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TikTok: Einstellungen - Das ist möglich

Wer seinem Kind TikTok erlauben will, sollte auf jeden Fall Einstellungen vornehmen. Wichtig dabei ist aber: Keine technische Lösung bietet hundertprozentigen Schutz. Umso bedeutsamer ist das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern.

Generell gilt: Um Einstellungen vorzunehmen, muss ein TikTok-Konto angelegt werden – egal ob in der App oder im Browser.

Privatsphäre-Einstellungen aktivieren

Ist das TikTok-Profil auf öffentlich eingestellt, sind hochgeladene Videos für alle sichtbar. Selbst Personen, die kein TikTok-Konto haben, können sie sehen. Die Videos können gelikt, kommentiert, heruntergeladen oder für Duette info_outlined und Stitches info_outlined auf TikTok genutzt werden. Zudem können öffentliche Profile von allen angeschrieben werden.

Mit einem privaten Profil kontrolliert man selbst, wer dem Kanal folgen und Inhalte sehen darf. Denn dafür muss erst die Freigabe erteilt werden. Videos können dann nur von den eigenen Follower*innen gelikt und kommentiert werden. Funktionen wie Duett, Stitch oder Download sind nicht möglich. Eine Anleitung, wie die Privatsphäre-Einstellungen aktiviert werden können, gibt es bei TikTokopen_in_new.

Voreinstellungen für Nutzer*innen unter 18 Jahren

Je nachdem, welches Alter beim Anlegen des TikTok-Kontos angegeben wurde, sind automatisch unterschiedliche Voreinstellungen aktiv. Die Voreinstellungen können ein gewisses Maß an Sicherheit bieten, sie können aber auch leicht umgangen werden, indem ein falsches Alter angegeben wird.

Einstellungen bei 13- bis 15-Jährigen

TikTok-Profile von 13- bis 15-Jährigen sind automatisch privat eingestellt, und die Download-Möglichkeit ist deaktiviert. Videos können also nicht von anderen heruntergeladen werden. Außerdem können ihre Videos nicht für die Funktionen Duett und Stitch verwendet werden – sie selbst können aber Duette und Stitches mit anderen Videos erstellen. Auch Live-Videos sowie das Senden von virtuellen Geschenken ist für Nutzer*innen dieser Altersgruppe nicht möglich. Ebenso können sie keine Nachrichten von Fremden erhalten. Ab 22:00 Uhr wird das „Für dich"-Feed von Teenager*innen unter 16 Jahren automatisch durch eine Meditationsfunktion unterbrochen.

Einstellungen bei 16- bis 17-Jährigen

TikTok-Profile von minderjährigen Nutzer*innen ab 16 Jahren sind automatisch öffentlich, die Privatsphäre-Einstellungen müssen manuell vorgenommen werden. Die Möglichkeit, Live-Videos zu schalten sowie virtuelle Geschenke zu kaufen ist für Nutzer*innen unter 18 Jahren deaktiviert.

Weitere Informationen zu den Einschränkungen für verschiedene Altersstufen gibt es bei TikTokopen_in_new.

Mehr Kontrolle für Eltern: Begleiteter Modus

Der Begleitete Modus ermöglicht es Eltern, ihr TikTok-Konto mit dem ihres Kindes zu verknüpfen. Sie können ihrem Kind Zeitlimits für die Nutzung von TikTok setzen oder TikTok-freie Zeiten festlegen, Einstellungen für deren TikTok-Profil vornehmen und den Eingeschränkten Modus aktivieren. Ebenso kann festgelegt werden, ob das Kind bei TikTok nach Videos, Hashtags oder Live-Videos suchen kann. Eltern können sehen, wem ihr Kind folgt, wer ihrem Kind folgt und welche Konten vom Kind blockiert wurden. Eltern können dagegen nicht sehen, was sich die Kinder auf TikTok anschauen und haben keinen Einblick in Privatnachrichten.

Wenn Eltern den Begleiteten Modus nutzen wollen, sollten sie ihre Kinder bei dieser Entscheidung miteinbeziehen und die Beweggründe erläutern. Kindern sollte nicht das Gefühl vermittelt werden, dass sie auf Schritt und Tritt kontrolliert werden.

Der Begleitete Modus ist aktuell nur für die TikTok-App und nicht für die Browser-Version verfügbar. Mehr Infos zum Begleiteten Modus gibt es bei TikTokopen_in_new.

Eingeschränkter Modus

Wer den Begleiteten Modus nicht nutzen will, sollte die Voreinstellungen für 13- bis 15-Jährige verwenden und zusätzlich den Eingeschränkten Modus aktivieren. Mit dem Eingeschränkten Modus werden Inhalte, die für Minderjährige nicht geeignet sind, herausgefiltert. Aber Achtung: Ein Algorithmus filtert die Inhalte. Es kann also trotzdem passieren, dass unangemessene Inhalte angezeigt werden.

Unangemessene Inhalte melden

TikTok verfügt über vielfältige Meldefunktionen. So können Profile, Nachrichten, Kommentare oder Videos gemeldet werden. Diese werden anschließend von den Betreibenden überprüft und gegebenenfalls gelöscht.

Schritt für Schritt-Anleitungen zu Einstellungen

Die wichtigsten Einstellungen auf einen Blick

  • Aktivieren Sie die Privatsphäre-Einstellungen.
  • Verwenden Sie für den Einstieg den Begleiteten Modus, um Ihr Kind bei der Nutzung zu unterstützen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, sodass es sich nicht überwacht fühlt. Sollten Sie kein eigenes TikTok-Konto anlegen wollen, aktivieren Sie am besten den Eingeschränkten Modus.
  • Legen Sie ein Zeitlimit innerhalb der App fest, um endloses Scrollen zu vermeiden.
  • Achten Sie darauf, dass Kinder auf dem Gerät keine unautorisierten Zahlungen tätigen können, um Kostenfallen zu vermeiden.
BildnachweisUnsplash/Collabstr
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