Rund um den Medienstart stellen sich Eltern viele Fragen. Das haben wir auch bei der Befragung info_outlined von Kindern und Eltern festgestellt. Hier beantwortet FLIMMO die wichtigsten Fragen. Ein paar hilfreiche Infos und Tipps gibt es auch als PDF zum Ausdrucken.
Kinder unter drei Jahren sollten noch möglichst wenig Zeit vor dem Bildschirm verbringen. Bewegte Bilder können faszinieren, werden aber noch nicht richtig verstanden. Mehr dazu, wie sich das Medienverständnis entwickelt, gibt es hier.
Eltern brauchen kein schlechtes Gewissen haben, wenn Ausnahmen gemacht werden: Videotelefonate mit Oma und Opa, Urlaubsvideos und vielleicht auch mal eine kurze Geschichte auf dem Tablet oder TV sind möglich. Am besten sind dafür kurze Clips geeignet. Worauf man bei der Auswahl achten kann, haben wir hier zusammengefasst: Gut geeignet für den Anfang.
Am Besten von Anfang an, aber spätestens sobald regelmäßig geschaut wird, braucht es Regeln. Sonst sind endlose Diskussionen und Ärger bei allen Beteiligten vorprogrammiert. Regeln und Grenzen helfen Kindern, sich in ihrem Alltag zurechtzufinden und bieten Sicherheit. Fünf Tipps für Regeln zum Medienstart haben wir hier zusammengefasst.
Weil Eltern Vorbild sind, gilt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ungeteilte Aufmerksamkeit ist für Kinder und Eltern gut, deshalb sollten Eltern nicht ständig aufs Smartphone blicken. Und Fernseher oder Radio als Reizquelle im Hintergrund ist für Kleinkinder ebenfalls nicht optimal. Ein paar Denkanstöße, worauf man beim Umgang mit Medien achten kann, gibt es hier.
Im Prinzip ja. Wichtig ist, dass Inhalte ausgewählt werden, die für die Jüngsten altersgerecht sind. Wenn die Großen dann „ihre“ Lieblingssendungen anschauen wollen, braucht es alternative Beschäftigungen für die Kleinen.
Unbedingt! Kinder können einiges über ihre Umwelt lernen, pädagogisch gestaltete Wissensformate können die Entwicklung fördern, gut gemachte Unterhaltung bringt Entspannung und Spaß. Wenn gemeinsam geschaut wird, kann das die Beziehung zwischen Kindern und Eltern stärken. Und Eltern lernen durch Beobachtung und Begleitung, wie die Mädchen und Jungen Dinge verstehen und was sie beunruhigt.
Kleinkinder müssen erst lernen mit Gefühlen wie Frust oder Wut umzugehen. Insofern ist es zwar anstrengend, aber nicht ungewöhnlich, wenn sie emotional reagieren. Wutanfälle können manchmal aber auch Zeichen von zu starker Erregung beim Anschauen sein. Dann ist es sinnvoll, nach altersgerechten Alternativen zu suchen, die ruhiger und kürzer sind. Warum das Abschalten Kleinkindern oft so schwerfällt und warum klare Regeln helfen können, ist hier nachzulesen: Wenn das Ausschalten schwer fällt.
„Lass die Kleine doch gucken, das schadet ihr bestimmt nicht!“ Dass Eltern unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema Medienerziehung haben, ist ganz normal. Wenn aber ungebetene Ratschläge den eigenen Erziehungsvorstellungen zuwiderlaufen, hilft ein klärendes Gespräch. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, sich mit anderen Eltern über Medienerziehung auszutauschen, um gemeinsam einen Standpunkt zu entwickeln.