Mit dem gleichnamigen Tanz hat die Horrorserie Wednesday einen regelrechten Hype ausgelöst. Fans tanzen die Szene nach, auf Social-Media-Kanälen gibt es unzählige Videos rund um die Serie. Solche Phänomene gibt es immer wieder. Szenen oder Figuren aus Serien wie Wednesday oder Squid Game aber auch Figuren aus Horror-Games wie Huggy Wuggy werden zu Medientrends. Das Problem daran ist, dass Kinder dadurch auf Inhalte aufmerksam werden, die nicht für sie geeignet sind.
Eltern sollten auf jeden Fall Bescheid wissen, woher der jeweilige Trend stammt, um einordnen zu können, wie in der Familie damit umgegangen wird. Egal, ob Wednesday, Squid Game oder HuggyWuggy: Die ursprüngliche Serie oder das Game können Kinder ängstigen und verstören, weil sie sehr gruselig oder brutal sind. Die Kinderspiele aus Squid Game, die coolen Anzüge, die gruselig-lustige Figur Huggy Wuggy oder eben der Tanz und andere Elemente aus Wednesday üben aber eine Faszination auf Kinder aus.
Auf Social-Media-Plattformen wie TikTok oder YouTube verbreiten sich Clips von Wednesday und Co. rasend schnell und werden zum Gesprächsthema auf den Schulhöfen. So werden auch Kinder erreicht, die Social Media nicht nutzen und die Serie nicht gesehen haben. Jeder erfolgreiche Trend wird entsprechend vermarktet und begegnet den Kindern dann auch an anderer Stelle im Alltag wieder. Kostüme von Wednesday sind im Karneval beliebt, Huggy Wuggy ist als Stofftier im Spielzeugladen oder auf der Kirmes präsent und auch beim Kindergeburtstag können die Medientrends Thema sein.
Dazugehören, mitreden können: Kinder wollen zeigen, dass sie über aktuelle Medientrends Bescheid wissen. Bei Wednesday oder Squid Game sollten Eltern allerdings eine Grenze ziehen. Hier ist es wichtig, den Kindern zu erläutern, warum diese Serien für sie noch nicht geeignet sind und was sie überfordern kann. Kindern den Rücken zu stärken, kann auch bedeuten, dass sie lernen, nicht jeden Trend mitzumachen.