Ninas Papa erzählt ihr jeden Abend Gute-Nacht-Geschichten über einen kleinen Igel. Doch als er arbeitslos wird, verliert er die Freunde daran und hört damit auf. Nina will ihrem Vater helfen und heckt einen Plan aus: Sie will die große Menge Geld finden, die angeblich in einer stillgelegten Fabrik versteckt ist. Mit ihrem Freund Mehdi startet sie eine gefährliche Aktion, die dank Zusammenhalt und Fantasie am Ende gut ausgeht. Mit dabei ist auch der Igel aus Ninas Fantasie.
Nina und das Geheimnis des Igels verbindet ein fantasievolles Abenteuer mit jeder Menge Spannung und originellen Ideen. Auch optisch hat der Animationsfilm einiges zu bieten: Die Igel-Geschichten sind eigenständige Minifilme innerhalb der Geschichte und heben sich in Zeichenstil und Farbgestaltung vom Rest des Films ab. Dass der Fantasie-Igel vor allem Nina bei ihrer Aktion unterstützt, ist eine schöne Idee. Kinder im Grundschulalter spricht vor allem die Freundschaft zwischen Nina und Mehdi an – und ihre gemeinsame Mission. Die Kinder sind zwar in vielen Eigenschaften unterschiedlich, ergänzen sich aber gut. Selbst Streitereien über die Geldaktion übersteht ihre Freundschaft. Für Spannung ist ebenfalls gesorgt: Werden es die Kinder schaffen, das Geld aus der Fabrik zu holen? Schaffen sie es, den Wächter und seinen gefährlichen Hund auszutricksen? Dabei geraten sie immer wieder in brenzlige Situationen, vor allem bei Ninas Alleingang am Ende des Films. Solche Szenen werden zwar schnell wieder aufgelöst, aber für jüngere und kinounerfahrene Kinder kann es zu aufregend werden. Zwischen all dem Nervenkitzel findet der Film aber auch Zeit für lustige oder herzerwärmende Szenen. Gerade die Minifilme mit dem Igel sind eigenständige Geschichten voller Witz und Herz, die auch für Lacher sorgen. Nina und das Geheimnis des Igels zeigt auf bezaubernde Weise, wie Zuammenhalt und die Kraft der Fantasie Menschen (und Igel) beflügeln kann.