Die zwölfjährige Amanda soll sich um den neuen Mitschüler Lars kümmern. Sie ist wenig begeistert, denn Lars hat das Downsyndrom und wird deshalb gemobbt. Bald aber verbindet die beiden eine wunderbare Freundschaft – bis auch Amanda wegen ihrer Freundschaft ausgegrenzt wird. Daraufhin begeht sie einen folgenschweren Fehler und verletzt Lars zutiefst. Nun sind jede Menge Mut, Durchhaltevermögen und Größe gefragt, um die Freundschaft mit Lars zu retten.
Lars ist LOL basiert auf dem gleichnamigen Buch der Norwegerin Iben Akerlie und wurde auf Filmfesten bereits mit Preisen ausgezeichnet. An die Hauptthemen des Films wie Ausgrenzung, dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Gruppendruck können Kinder ab Ende des Grundschulalters anknüpfen. Um selbst nicht weiter für ihre Freundschaft zu Lars gehänselt zu werden, knickt Amanda ein und beteiligt sich bei den Mobbing-Aktionen gegen Lars. Damit wird sie selbst zum Opfer, denn Lars wendet sich tief verletzt von ihr ab und auch ihre besten Freund*innen wollen nichts mehr mit ihr zu tun haben. Einfach macht es der Film seinem Publikum sicher nicht, denn es gibt kein typisches Gut-Böse oder einfaches Schwarz-Weiß: Amandas Zerrissenheit und der Druck, der auf ihr lastet, stehen im Zentrum und werden ungeschönt und eindrücklich gezeigt. Es ist ein schmerzhafter Weg für das Mädchen, sich ihrem Fehler zu stellen. Neben all dem geht es in dem Film aber auch um den Umgang mit Menschen mit Behinderung, erste Liebe und darum, was echte Freundschaft ausmacht. Lars ist LOL geht zu Herzen und zeigt: Position zu beziehen, Rückgrat zu beweisen und für andere einzustehen, ist sicher nicht einfach, aber es lohnt sich. Dazu gibt der Film einfühlsam und differenziert Denkanstöße.